Bombardier: Keine Subventionen für Bautzen, wenn Görlitz darunter leidet

Im Beisein allerhand politischer Prominenz legte Bombardier gestern in Bautzen den Grundstein für eine neue Produktionshalle. Insgesamt will das Unternehmen 20 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren in diesen Standort investieren. Dazu erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:

„Bombardier hat noch immer keine konkreten Pläne vorgelegt, wie die Arbeitsplätze im Görlitzer Werk gesichert werden können. Dass nun in Bautzen investiert wird, ist erfreulich, darf aber nicht zu einem Abschied auf Raten von Görlitz führen. Für die Grenzregion wäre dies ein schwerer Schlag.

Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) muss sich für beide Standorte gleichermaßen einsetzen. Auf keinen Fall darf Bombardier Subventionen für Bautzen erhalten, wenn in Görlitz weiterhin Arbeitsplätze abgebaut werden. Die Unterstützung durch den Bund und Freistaat Sachsen muss an die Bedingung gekoppelt werden, dass alle Arbeitsplätze langfristig erhalten bleiben.

Ob und in welcher Höhe Bombardier Subventionen für die neue Bautzener Produktionshalle bekommt, werde ich mit einer Landtagsanfrage in Erfahrung bringen. Es wäre ein Skandal, sollte sich dabei herausstellen, dass Bautzen auf dem Rücken der Görlitzer Arbeiter unterstützt wird.

Bombardier hat in den letzten sechs Jahren rund 8,5 Millionen Euro Fördermittel vom Freistaat Sachsen erhalten. Solche Zuschüsse darf es in Zukunft nur geben, wenn damit die langfristige Arbeitsplatzsicherung garantiert ist.“