Auch der Freistaat Sachsen sollte über die Einführung von „Bodycams“ nachdenken

Die Polizei in Bayern führt im kommenden Jahr ein Pilotprojekt mit sogenannten „Bodycams“ durch. Eine kleine Kamera auf der Schulter der Polizeiweste wird dann Einsätze filmen und soll helfen, die Anzahl der Angriffe auf die Beamten zu verringern. Dazu erklärt Sebastian Wippel, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Auch der Freistaat Sachsen sollte über die Einführung von Bodycams nachdenken. Diese werden zwar nicht in jeder Situation gebraucht, aber – wie in Bayern angedacht – ist es durchaus eine Überlegung wert, sie einzusetzen, wenn Beamte an Orte geschickt werden, wo sie erfahrungsgemäß besonders gefährdet sind. Dies ist zum Beispiel bei nächtlichen Einsätzen rund um Diskotheken oder Partys der Fall. Die hessische Polizei hat mit den Kameras gute Erfahrungen gemacht. Infolge ihres Einsatzes sind die Übergriffe auf Beamte um 37 Prozent gesunken. Die Bodycams haben zudem den positiven Nebeneffekt, dass die aufgenommenen Videos zur Beweissicherung dienen können.

Bei der Diskussion über die Kameras auf der Polizeiweste muss jedoch ebenfalls über den Datenschutz gesprochen werden. Wir werden für diese Maßnahme nur dann Akzeptanz in der Bevölkerung erhalten, wenn wir klare Bestimmungen schaffen, die verhindern, dass die aufgenommenen Bilder und Töne in falsche Hände geraten oder zu falschen Zwecken verwendet werden.“