Besuch beim Görlitzer Kanusportverein

Kanubildkarte

Am 15. Juni begrüßte Siglinde Bartel, seit etwa 50 Jahren aktive Trainerin im Kanusportverein des NSV Gelb-Weiß Görlitz e.V., den Landtagsabgeordneten Sebastian Wippel in Begleitung des Kreisrates Detlef Lothar Renner und führte durch die Vereinsanlagen am Görlitzer Volksbad. In jahrelanger Arbeit wurden diese Anlagen weitgehend in Eigenleistung erbaut und bis heute in Eigenregie gepflegt und unterhalten.

Im Moment trainieren 10 aktive Kinder und Jugendliche unter der Obhut der ehrenamtlichen Trainer und Betreuer. Die Jugend nimmt durchaus erfolgreich an überregionalen Wettkämpfen teil und konnte dabei etliche Medaillen erkämpfen.

Auch der Freizeit- und Breitensport spielt im Vereinsleben eine große Rolle. So ist unter anderem Kanuwandern eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Sei es auf der Neiße, im Spreewald oder dem anderen großen näheren und überregionalen Gewässern.

Doch nicht nur Fahrten im Kanu durch die Seenlandschaft werden durchgeführt, sondern auch die allgemeine athletische Ausbildung mittels Kraft- und Mannschaftssport macht die Jugend fit. Auch im Winter wird in Sporthallen trainiert.

Unterstützung erfuhren auch die Betreiber des Görlitzer Kühlhauses, die ebenfalls ehrenamtlich, ein beliebtes Schlauchbootrennen im Volksbad durchführten, bis die Auflagen und Gebühren der Stadt zu anspruchsvoll und zu teuer wurden.

Über den eigenen Wassersport hinaus engagiert man sich im Kanuverein auch gesellschaftlich, indem z.B. jährlich ein Behindertensportfest unterstützt wird.

Gelegentliche gesellige Abende runden bei Bratwurst und Musik das Vereinsleben ab.

Das einzige große Problem ist aus Frau Bartels Sicht die Gewinnung von Nachwuchs. Hier wäre Hilfe von interessierten Unterstützern nötig. Doch selber ist man nicht untätig, ob Abiturfeier oder Schnuppertraining mit Schulklassen und Horteinrichtungen, all diese Dinge werden angeboten und auch gern angenommen.

Ein Problem, welches Sebastian Wippel gesehen hat, sind die Toilettenanlagen, an denen bereits der Zahn der Zeit ganz erheblich nagt. Sie befinden sich in einem Gebäude des Stadions der Freundschaft, welches nicht den Eindruck erweckt, dass es noch genutzt würde. Hier ist aus seiner Sicht die Stadt gefragt. Der Stadtrat beschloss den Aus- und Umbau des Stadions, nur mit den Wassersportlern hat wohl noch keiner geredet. Diese Sportler dürfen aber nicht vergessen werden und sollten bei dem anstehenden Bauvorhaben in der Planung Berücksichtigung finden.

Dazu wird sich der Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel an den Görlitzer Stadtrat wenden und um Abhilfe bitten.