Kretschmer, der Zauderer: 1.000 neue Polizisten reichen vorne und hinten nicht

Zum Tag24-Interview mit Ministerpräsident Michael Kretschmer von heute, in dem er andeutet, eventuell doch mehr als 1.000 neue Polizisten einstellen zu wollen, erklärt der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag, Sebastian Wippel:

„Dass 1.000 Neueinstellungen bei der Polizei nicht reichen, wissen wir schon lange und weisen darauf gebetsmühlenartig hin. Wir gehen von einem Bedarf von mindestens 2.000 zusätzlichen Beamten aus. Der aktuelle Lagebericht der Polizeidirektion Leipzig bestätigt das. Wir haben in Sachsen leider einen rasanten Kriminalitätsanstieg sowie eine überlastete Polizei mit viel zu hohem Krankenstand.

Verantwortlich dafür sind CDU und SPD, die noch immer verleugnen, wie tief der Karren im Dreck steckt. Auch der neue Ministerpräsident Kretschmer hat noch nicht begriffen, was zu tun ist. Er zieht umher und verspricht Leipzig, den Grenzregionen als auch dem ländlichen Raum mehr Polizisten. Wo er sie hernehmen will, verrät er aber nicht, sondern druckst herum, dass 1.000 Polizisten eventuell reichen bzw. eventuell auch nicht. Ja, was denn nun? Wer jedem etwas verspricht, aber nichts tut, wird am Ende viele enttäuschen.

Die Überprüfung, ob 1.000 Polizisten reichen, brauchen wir nicht irgendwann. Vielmehr muss jede Behörde ständig ihren Personalbedarf eruieren. Darüber hinaus fordern wir eine Fachkommission 2.0, die den Bedarf an zusätzlichen Stellen gemäß der zu erfüllenden Aufgaben der Polizei genau berechnet. Die erste Fachkommission hat ihre Arbeit leider nur ungenügend erledigt und lediglich das Ergebnis geliefert, das dem Finanzminister genehm war.“