Ulbig schickt seine Wachpolizisten ins Verderben

polizeiabkommen_blaulichtDie WELT deckte vorgestern auf, in welchem Ausmaß es zu Gewalttaten in und um Asylunterkünfte in Sachsen kommt. Im Rahmen des Berichts kam auch Harald Olschok, Geschäftsführer des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW), zu Wort, der darauf hinwies, dass Sicherheitsleute immer häufiger von Asylbewerbern angegriffen werden. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2015 hätte es schon 70 Prozent mehr Angriffe gegeben als im gesamten Vorjahr. Dazu erklärt Sebastian Wippel, sicherheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag:

„Die neuesten Zahlen über Gewalttaten in sächsischen Asylheimen sind erschreckend. Allein im ersten Halbjahr 2015 ist es zu zehn Straftaten gegen das Leben, 164 schweren sowie 184 einfachen Körperverletzungen gekommen. Unter den Opfern befinden sich dabei auch Sicherheitsleute, die beim Versuch zur Deeskalation beizutragen, selbst attackiert und verletzt wurden.

Zum einen können wir ein solches Verhalten von Asylbewerbern, die Gewalt anwenden, nicht hinnehmen. Wer in dieser Weise negativ auffällt, kann nicht als ‚Flüchtling‘ in Deutschland anerkannt werden. Zum anderen müssen die Heimbetreiber sowie die Politik auf mögliche Eskalationen in den Heimen aber auch vorbereitet sein, um dann richtig handeln zu können. Dazu braucht es professionelles Personal mit einer mehrjährigen Ausbildung.

Wenn Innenminister Markus Ulbig hier also Wachpolizisten nach einem dreimonatigen Crashkurs einsetzen will, so ist dies unverantwortlich. Ulbig schickt sie ins Verderben, obwohl in seinem eigenen Haus bekannt ist, wie angespannt die Lage in und vor den Heimen ist und welch vielfältigen Aufgaben die Wachpolizisten sich dort stellen müssen.“

(Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de)