Wer in Görlitz bleiben will, soll einfacher Arzt werden können!

Gesundheitsministerin Barbara Klepsch (CDU) wirbt neuerdings für eine Landarztquote. Dazu erklärt der Görlitzer AfD-Landtagsabgeordnete Sebastian Wippel:

„Diesen Vorschlag haben wir bereits vor zwei Jahren gebracht. CDU und SPD lehnten damals ab und plagiieren nun unsere Idee. Um den Ärztemangel zu beheben, müssen wir aktiv auf die Schüler der Gymnasien zugehen und ihnen einen erleichterten Zugang zum Medizinstudium anbieten, wenn sie langfristig in ihrer Heimat bleiben wollen.

Laut dem ‚Gutachten zum Versorgungs- und Arztbedarf in Sachsen im Jahr 2030‘ ist der Ärztemangel gerade im Landkreis Görlitz besonders groß. Unsere Region kann daher nur an Attraktivität gewinnen, wenn die medizinische Versorgung stimmt. Bisher ist es so, dass sehr viele junge Abiturienten Medizin studieren möchten, aber nicht sofort genommen werden. Zehn Bewerber kommen auf einen Platz.

Die Auswahl der Bewerber allein anhand der Noten (Numerus Clausus) ist zudem laut einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018 verfassungswidrig. Es braucht mehr Kriterien zur Studienplatzvergabe und hier ist die Politik gefordert, geeignete zu definieren. Die Verpflichtung, sich in der eigenen Heimat bzw. strukturschwachen Regionen anzusiedeln, halten wir für ein gutes Kriterium. Wer dies macht, beweist damit schließlich wichtige soziale Kompetenzen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Werbekampagne für medizinische Berufe an den Görlitzer Schulen signifikante Fortschritte bringen würde. Diese sollte auch die Pflege umfassen, in der freilich erst dann Besserung in Sicht ist, wenn die Löhne deutlich steigen.“