Wegen Corona-Politik: Schwimmunterricht fällt aus

Zu den Kollateralschäden der Lockdown-Politik zählt auch der Ausfall von Schwimmunterricht. Im Schuljahr 2019/20 haben 10.000 Schüler in Sachsen keinen oder nur unzureichenden Schwimmunterricht erhalten.

Für das laufende Schuljahr liegen noch keine Zahlen vor. Diese dürften aber mit hoher Wahrscheinlichkeit an die Vorjahreswerte heranreichen.

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) warnt deshalb vor einem Anstieg von Badeunfällen wegen mangelnder Schwimmfähigkeit. Spätestens im Sommer könne sich dies – etwa in Naturgewässern – lebensgefährlich auswirken.

Die vorhandenen Schwimmhallen werden nicht ausreichen, um den Unterrichtsrückstand noch rechtzeitig aufzuholen, sagt die DLRG.

Indes schiebt das Kultusministerium das Problem auf die lange Bank. Man habe die Sache bloß „im Blick“, alles Weitere hänge vom Verlauf der Pandemie ab, heißt es.

Angesichts dieser Zurückhaltung sind Eltern gut beraten, für die anstehende Saison Schwimmunterricht im Zweifel selber zu organisieren. Die Kenia-Landesregierung hat hier schlicht versagt; man ist dieses Jahr auf sich allein gestellt.

Umso mehr kommt es nun darauf an, dass im kommenden Schuljahr ausreichend Schwimmhallen und – Lehrer zur Verfügung stehen. Die Weichen dafür werden jetzt gestellt. Wenn es um das Leben von Kindern geht, zieht auch die »Pandemie-Karte« nicht mehr: Die Regierung muss jetzt handeln. Schwimmunterricht rettet Leben.


https://www.saechsische.de/sachsen/hallen-zu-kindern-fehlt-schwimmunterricht-corona-sachsen-schwimmhallen-schwimmbaeder-5384123.html?fbclid=IwAR0sK0xkbiSHuIu_Gz5GSn0ftGgQznwFitykhz7185ARo6QwJ64vj4hbt6I